Zweiter Platz für Sonni Hönscheid in Scharbeutz / Weltmeisterschaftsentscheidung vertagt

Die WM-Entscheidung im Stand Up Paddling der Damen ist vertagt. Sonni Hönscheid wurde beim Mercedes-Benz SUP World Cup hinter ihrer härtesten Verfolgerin Olivia Piana aus Frankreich über die Long Distance Zweite und muss damit die Weltmeisterschaftsfeier verschieben. Bei einem Sieg in der Lübecker Bucht hätte die gebürtige Sylterin vorzeitig ihren vierten WM-Titel geholt.

Bei strahlendem Sonnenschein waren am Sonntag in der Königsdisziplin Long Distance 81 Teilnehmer aus 22 Nationen neben der Seebrücke in Scharbeutz an den Start gegangen. Tausende Zuschauer feuerten die besten Stand Up Paddler der Welt bei ihrem Kampf über 10.000 Meter an. In der Damenkonkurrenz setze sich Sonni Hönscheid sofort an die Spitze, wurde jedoch nach einem Drittel der Distanz von Olivia Piana überholt, die sich die Führung nicht mehr nehmen ließ und mit ihrem Sieg die vorzeitige WM-Entscheidung verhinderte.

Der Australier Lincoln Dews gewann die Herrenkonkurrenz und verwies nach einem packenden Zweikampf seinen Landsmann Michael Booth, der die Weltrangliste anführt, auf Platz zwei. Bester deutscher Paddler war Paul Ganse aus Potsdam auf Rang 28. Auch der dreimalige Kanu-Olympiasieger Sebastian Brendel war über die Long Distance in dem Ostseebad an den Start gegangen und beendete das Rennen auf Rang 38.

Mit der Siegerehrung im Long Distance Race ging der Mercedes-Benz SUP World Cup am Sonntag in Scharbeutz zu Ende. Drei Tage lang hatten 20.000 Besucher den besten Stand Up Paddlern der Welt bei herrlichem Sommerwetter in der Lübecker Bucht zugejubelt und abends Party gefeiert.

Am Freitag wurde das größte SUP-Event Europas mit einem Charity-Rennen von Promis und Profis eröffnet, das Technical Race stand am Samstag als erste offizielle Disziplin auf dem Programm. Der finale Sonntag stand ganz im Zeichen der Langstrecke. Am Vormittag bestritten Kinder und Jugendliche ein Youth-Race über 1000 Meter, danach mussten 88 Teilnehmer beim Jedermann-Rennen eine Distanz von 6000 Metern bewältigen, bevor die Profis mit ihrem spannenden Rennen über zehn Kilometer einen sportlichen Schlusspunkt unter das Wassersport-Highlight setzten. Neben dem Geschehen auf dem Wasser sorgten Side-Events für viel Unterhaltung auf dem Eventgelände. Nach den Wettkämpfen wurde bei Livemusik von Riders Connection, Prince Alec und Monobeach sowie den Klängen von DJ Harry Kohrt bis in die Nacht gefeiert.