Für den viermaligen Windsurf-Weltmeister Philip Köster beginnt in seiner Wahlheimat die Mission Titelverteidigung
(Hamburg, 13.07.2018). Die PWA World Tour hat bereits im April begonnen, die Waverider gehen an diesem Wochenende aber zum ersten Mal in der Weltserie an den Start. Pozo auf Gran Canaria ist vom 15. bis 21. Juli Saisonauftakt für die Wellenreiter und Beginn der „spanischen Tour“, die drei Stationen umfasst. Ab dem 26. Juli ist Fuerteventura Austragungsort des Slalom und Freestyle World Cups und am 5. August gehen die Waverider in El Medano (Teneriffa) erneut auf Punktejagd.
Für Windsurf-Weltmeister Philip Köster beginnt bei seinem Heimspiel in Pozo die Mission Titelverteidigung. Der 24-Jährige, der in Vargas auf Gran Canaria lebt, hat den Saison-Opener im vergangenen Jahr gewonnen und damit den Grundstein zu seinem insgesamt vierten WM-Titel im Waveriding gelegt.
„Ich habe in den vergangenen Wochen viel zu Hause trainiert und mich so perfekt auf den ersten World Cup in Pozo vorbereitet. Ein Sieg zum Auftakt wäre optimal, aber man weiß am Anfang der Saison nicht so genau, wo man steht. Außerdem ist das Niveau im Wellenreiten unglaublich hoch und die Konkurrenz extrem ausgeglichen. Wichtig ist, dass wir gute Bedingungen haben und den Zuschauern eine tolle Show bieten können“, erklärt Philip Köster vor seinem ersten Einsatz bei der PWA World Tour.
Sein größter Rivale wird wie in den vergangenen Jahren der spanische Ex-Weltmeister Víctor Fernández López sein. Aber auch mit dessen Landsmann Alex Mussolini, dem Brasilianer Marcilio Browne oder dem Franzosen Thomas Traversa wird zu rechnen sein. Auch aus dem eigenen Lager könnte Philip Köster in diesem Jahr ernsthafte Konkurrenz bekommen.
Alessio Stillrich, der ebenfalls auf Gran Canaria lebt, hat sich im vergangenen Jahr unter die Top Ten im Waveriding geschoben und ist an seinem Home-Spot ein Kandidat für das Podium. Auch Dany Bruch, der auf Teneriffa wohnt, Leon Jamaer aus Kiel oder das Hamburger Urgestein Klaas Voget sind in dem starken deutschen Team immer für einen vorderen Platz gut.
Das gilt auch für die Damen. Lina Erpenstein aus Hamburg hat 2017 in Pozo mit Rang drei den ersten Podiumsplatz ihrerKarriere geholt und sich unter den besten Vier der Weltrangliste festgesetzt. Die unverwüstliche Kielerin Steffi Wahl kann mit ihren unnachahmlichen Wellenritten ebenfalls eine Top-Five Platzierung erreichen, auch wenn sie ihr Trainingspensum reduziert hat.
Das Weltmeisterschaftsfinale ist wie im vergangenen Jahr der Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt, der vom 28. September bis zum 7. Oktober auf Deutschlands nördlichster Insel ausgetragen wird. Beim Saisonhöhepunkt und -abschluss der PWA World Tour werden die neuen Titelträger im Slalom, Freestyle und Waveriding ermittelt. Vor allem in der Königsdisziplin Wellenreiten können sich die Zuschauer am Brandenburger Strand auf einen spannenden und spektakulären Showdown der besten Luftakrobaten der Welt freuen.
Im vergangenen Jahr konnte sich Philip Köster nach einem dramatischen Wettkampf mit einem dritten Platz beim größten Windsurf-Event der Welt auf Westerland den WM-Titel sichern. Der viermalige Champion: „Es ist ein Traum, auf Sylt Weltmeister und vor den Tausenden von Zuschauern geehrt zu werden. Ich habe am Brandenburger Strand 2011 meinen ersten WM-Titel entgegengenommen und bin dort im vergangenen Jahr nach einer schweren Verletzung zum vierten Mal Weltmeister geworden. Ich hätte nichts dagegen, wenn es im Herbst wieder klappen sollte. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.“